There is an App for That! Exploring the Best Apps for Teaching and Student Learning (2), Florenz

von A. W.-S.

Montag, 1. Juli 2019

Unser Teacher heißt Iacopo und ist aus Florenz. Zunächst erfolgt die Begrüßung der Teilnehmenden. Im Kurs sind Teilnehmer_innen aus Ungarn, Spanien, Portugal und Finnland. Insgesamt 12 Personen.

Iacopo erklärt die Organisation und den Unterricht und informiert über die Stadtführungen. Dann stellen sich die Teilnehmer_innen nochmals ausführlicher vor. Vertreten sind eine Grundschule aus Helsinki/Finnland,  eine Mittelschule aus Torres Noves/Portugal, eine Sprachschule aus Alicante/Spanien, eine Mittelschule aus Budapest/Ungarn und eine Mittelschule Malaga/Spanien.

Heutige Themen sind:

  • Zur Kommunikation in Bildungsinstitutionen mit unterschiedlichen Personengruppen sollte es eine Plattform geben. Die Teilnehmer benutzen u.a. Moodle, Google Classroom, WhatsApp, E-mail, Facebook.
  • Letztere sind zu vermeiden, weil sie u. a. nicht den Dsgvo-Richtlinien entsprechen.
  • Ich berichte über die vhs.cloud und deren Nutzung.
  • Allgemein sollten nicht zu viele verschiedene Programme zur Kommunikation oder zum file sharing benutzt werden.
  • Es sollte in jeder Institution einen ICT bzw. Verantwortlichen für Digitalisierung geben, der Mitarbeiter schult und Programme erklärt und Anwendungen evaluiert.
  • Office365 wird empfohlen. Das Programm EDMODO wird vorgestellt.

 

Dienstag, 2. Juli 2019
  • Wir tauschen uns über den Gebrauch von Smartphones und die Regel zu deren Anwendung im Unterricht aus.
  • Die Grundschullehrerinnen berichten über deren Missbrauch zum Chatten, Spielen etc. im Unterricht.
  • In anderen Ländern scheint der Gebrauch des Smartphones im Unterricht jedoch nicht so restriktiv (außer in Portugal). Sie machen sich die positiven Aspekte zu Nutze und stehen neuen Technologien offener gegenüber.
  • Diskussion über die sog. „Millenium question“: Balance zwischen Gebrauch von neuen Technologien und realem Leben. Die Digitalisierung betrifft nicht das einzelne Individuum, sondern Gesellschaften.

Exkurs über die vier Typen von Innovation, um herauszuarbeiten, welches Ausmaß die Innovationen der letzten 20 Jahre haben: Man unterscheidet Innovationen:

  • unsere physischen Möglichkeiten betreffend (Flugzeug, Auto)
    • unsere 5 Sinne betreffend (Brille, Hörgerät)
    • unser Umfeld (Waschmaschine, Fernseher)
    • unser Gehirn betreffend (Buch, Internet)
  • Der exzessive Gebrauch neuer Technologien kann zu Abhängigkeiten führen und verändert das Lernverhalten.
  • Nach der Pause werden die Programme Kahoot und Quizizz, Plickers und Quizlet für den Unterricht eingeführt und ausprobiert.
  • Am Nachmittag steht eine Stadtführung an.

 

Mittwoch, 3. Juli 2019

Heute startet der Kurs am Nachmittag. In Florenz werden alle Hitzerekorde gebrochen.

Heute ist das Thema „Videos“. Es geht darum, neue, beliebte Formate, in den Unterricht zu integrieren. Vorbild ist natürlich YouTube. Im Kurs wird der professionelle Umgang mit YouTube als soziales Medium eingeübt und ausprobiert. Darüber hinaus geht es auch um die Problematik des Urheberrechts und des Datenschutzes.

Die Anwendung TED.Ed wird vorgestellt und ausprobiert. Wir integrierten ein YouTube Video in eine selbst gestaltete Lektion, die einen Multiple Choice Test, eine vertiefende Ebene und ein Diskussionsforum umfasst.

Da ich im Gegensatz zu allen anderen nicht selbst lehre, habe ich ein Tutorial gestaltet, das meinen Kursleitern den Umgang mit digitalen Medien und deren Integration in ihren Unterricht zeigt.

Das ist die erste wirklich hilfreiche Anwendung, da weder die Plattform edmodo für uns sinnvoll ist (da es ja schon eine cloud gibt), noch Quiz-Apps zum Erlernen von Sprachen für unsere Zielgruppe geeignet scheinen. Natürlich kann man mit diesen Tools den Unterricht auflockern und lebendiger gestalten. Darüber hinaus scheinen die Anwendungen als „Einstieg“ zur Nutzung digitaler Medien spielerisch und niedrigschwellig.

 

Donnerstag, 4. Juli 2019

Heute ist wieder am Nachmittag Unterricht. Wir beginnen den Kurstag mit der Nachricht über den Ausbruch des Stromboli.

Als neue Anwendung wird trello eingeführt und vorgestellt. Damit kann man Unterrichtsthemen auf verschiedenen Ebenen strukturieren. Diese App ist für die Anwendung am PC vorgesehen.

Insgesamt wäre es wünschenswert, mehr Anwendungen kennen zu lernen, die man direkt mit dem Smartphone ausführen könnte, denn das ist der einfachste Einstieg in digitales Lernen ist und ein Tool, das jeder dabei hat.

Nach der Pause wird die Anwendung hp reveal vorgestellt. Mit dieser App können Teilnehmende  – ohne eine Suchmaschine oder Wikipedia zu bemühen, durch das Scannen von Bildern oder Mustern vertiefende Inhalte mit dem Smartphone erhalten. Leider gibt es ein paar Nachteile: Die Kamera muss während des Abspielens der vertiefenden Informationen die ganze Zeit still über dem Basis-Motiv gehalten werden. Außerdem scheint es anfällig für Fehler, abhängig vom Betriebssystem bzw. der WiFi-Verbindung.

Anschließend wird das Programm Canva eingeführt und ausprobiert. Canva ist ein Design-Programm, das sehr einfach zu bedienen und daher sehr hilfreich ist!

 

Freitag, 5. Juli 2019

Letzter Kurstag. Morgen findet eine ganztägige Exkursion in die Toskana statt. Heute lernen wir das letzte Mal etwas über digitale Anwendungen für den Unterricht an Bildungsinstitutionen.

Das Programm lyrics training wird heute vorgestellt und dazu werden wieder Aufgaben gestellt. Das Programm ermöglicht das Erlernen einer Sprache durch Musik. Das ist sicher bei jüngeren Schülern sehr beliebt. Allerdings ist auch dieses Programm störanfällig und nicht ganz unkompliziert…

Als nächstes wird das Programm LearningApps vorgestellt. Es ist leicht anzuwenden, aber auch ein bisschen simpel – wie leider viele Apps eher nicht für vertiefende Inhalte, insbesondere für Erwachsene geeignet sind.

Im letzten Teil stellen Teilnehmende der Weiterbildung eigene good practice Programme vor. Beelinguapp, today in history, Seterra, Symbolab, Khan Academy zum Beispiel.

Insgesamt muss festgestellt werden, dass es zwar viele kostenlose Lernwebsites oder Apps gibt, die aber auf penetrante Art begreiflich machen, wovon sie leben: dem Sammeln von Daten. Für Schüler ist die Anwendung oft – aber nicht immer – einfacher, sie können die Programme ohne Registrierung nutzen. Die Registrierung für die vorgestellten Seiten und Apps für Lehrende läuft oft über Google. Wenn man bisher noch nicht paranoid war in Bezug auf seine Daten, dann spätestens nach dieser Woche. Das ist ganz bestimmt ein Thema mit den Kursleitenden!