Malta: Boost your ICT Skills – Technology for the Classroom (7)

von F. M.

Sonntag, 16.06.19 – Tag der Anreise

Mit leicht verspätetem Abflug startet die Reise nach Malta am späten Vormittag und alles verläuft soweit reibungslos. Nach drei Flugstunden (zum Glück habe ich einen Direktflug gebucht) haben wir unser Ziel erreicht. Beim Aussteigen aus dem Flugzeug bekommt man direkt einen Eindruck von der Hitze, die uns die nächsten Tage begleiten wird. Über 30 Grad ist man als Norddeutsche nun wirklich nicht gewohnt. Im Flughafen selbst ist die Luft wieder angenehm kühl. Generell scheinen Klimaanlagen hier überall vorhanden zu sein. Wenn man es in der Hitze nicht mehr aushält, kann man einfach schnell ein Geschäft betreten und sich etwas abkühlen.

Mein Kollege (Z.A.) aus Deutschland ist bereits gelandet und wartet zusammen mit zwei Mitarbeitenden von ETI, unserem „Empfangskomitee“. Wir bekommen einen Umschlag mit ein paar Informationen und einer Stadtkarte in die Hand gedrückt und dann kommt auch schon der Fahrer, der uns zum ESE Building in Paceville, St. Julian’s bringt, in welchem sich auch ETI befindet.

Eingang ESE Building

Hier bekommen wir noch ein paar Informationen zum Kurs und natürlich das WLAN-Passwort. Ich teste es direkt aus und freue mich darüber, dass es auf Anhieb funktioniert. Nicht so wie beispielsweise das WLAN am Hamburger Flughafen.

Schnell die Sachen in die Zimmer gebracht, etwas hitzetauglicheres angezogen und auf geht’s in die Stadt, schließlich will man die Zeit hier so gut wie möglich nutzen.

Die Häuser wirken als wäre man in einem arabischen Land, die Straßen sind schmal und die Bürgersteige noch schmaler. Die Straßen sind voll von Autos und Menschen und alles wirkt etwas chaotisch. In unserem Viertel gibt es fast nur Einbahnstraßen, sodass man kaum bemerkt, dass man hier wie in England auf der linken Seite fährt. Es ist ein sehr lebhaftes Viertel. Es gibt viele kleine kioskartige Läden, viele kleine Imbisse sowie jede Menge Restaurants, Bars, Pubs und Clubs. Paceville scheint ein regelrechtes Partyviertel zu sein. Am Abend bewahrheitet sich diese Vermutung. Von allen Seiten tönt laute Musik und alles ist voller junger Menschen, die von Bar zu Pub zu Club tingeln.

Wenige Gehminuten von unserer Unterkunft gibt es einen kleinen Strandabschnitt. Sehr nett für eine Abkühlung zwischendurch, jedoch nicht geeignet für einen entspannten Tag am Strand. Alle liegen hier dicht an dicht, aber niemanden scheint dies zu stören.

Zum Abendessen gibt es Burger und Bier und danach einen kleinen Bummel durch das hiesige Einkaufszentrum. Es ist erstaunlich, dass man hier an einem Sonntagabend nach 21 Uhr noch shoppen gehen kann. Oben im Einkaufszentrum befindet sich eine Spielhalle. Hier gibt es neben Billard, Videospielautomaten und Lasertag auch die Möglichkeit, VR-Brillen zu nutzen, wirklich sehr fortschrittlich.

Zurück in unserer Unterkunft müssen wir feststellen, dass unsere in den Zimmern installierten Klimaanlagen nicht funktionieren. Am Empfang kann man uns diesbezüglich leider auch nicht helfen, also heißt es schwitzen. Mit offenem Fenster ist es halbwegs erträglich, leider aber auch sehr laut – Partyviertel eben.

Montag, 17.06.19 – Der erste Kurstag

 

Die erste Nacht ist überstanden und ich habe – nachdem ich endlich eingeschlafen war – tatsächlich durchgeschlafen, trotz Hitze und Lärm. Am Empfang teilt man uns mit, dass die Klimaanlagen hoffentlich im Laufe des Tages repariert werden. Das Frühstück ist okay, jedoch hatte ich mir etwas mehr erhofft. Die Auswahl ist sehr begrenzt und der Orangensaft leider ungenießbar. Aber wir sind satt geworden und das ist die Hauptsache.

Um 9 Uhr finden wir uns mit etwa 20-30 anderen Leuten im Aufenthaltsbereich zusammen und werden den Kursleiterinnen zugeteilt. Unsere Lehrerin heißt Valerie und ist wirklich sehr nett und macht einen kompetenten Eindruck. Unsere Gruppe besteht aus sieben Leuten: Neben uns beiden aus Deutschland sind noch zwei Frauen und ein Mann aus Polen (alle drei von derselben Schule), eine Frau aus Tschechien und eine aus Ungarn anwesend. Der Unterrichtsraum ist sehr klein und grenzt direkt und nur durch eine Glaswand getrennt an einen sehr großen Raum, in dem Englischunterricht für Jugendliche stattfindet. Natürlich läuft die Klimaanlage und insgesamt ist es relativ laut, aber man kann sich gerade noch gegenseitig verstehen.

Zuerst müssen ein paar Formulare ausgefüllt werden. Danach gibt es eine kurze Vorstellungsrunde und dann geht es auch schon los mit dem Thema “Webquests”. Valerie zeigt uns auf dem Smartboard einige Beispiele, wie so ein Webquest aufgebaut ist und eröffnet uns, dass wir bis zum Ende der Woche ebenfalls ein solches erstellen sollen. Hierbei geht es darum, dass eine zentrale Fragestellung anhand verschiedener Rechercheaufgaben im Internet von den Schülern behandelt werden soll, entweder in Einzel- oder Gruppenarbeit. Um die Schüler dabei zu unterstützen, an die entsprechenden Informationen für die Aufgabenbearbeitung zu kommen, kann man ihnen diverse Links zu Videos, Artikeln und Tools zur Verfügung stellen. Webquests sind immer nach dem folgenden Schema aufgebaut: Introduction – Tasks – Process – Evaluation – Conclusion. Hier ist ein anschauliches Beispiel, welches unsere Kursleiterin selbst erstellt hat: http://maltawebquest.pbworks.com/w/page/131459367/Tasks.

Um weitere Eindrücke zu erhalten, sollen wir uns außerdem noch auf den Seiten Webquests, QuestGarden und Zunal umschauen. Momentan erscheint es uns noch fast utopisch, bis zum Ende der Woche ebenfalls so etwas erstellen zu können, aber wir sind optimistisch.

Nach einer kurzen Kaffeepause teilen wir uns in zwei Gruppen auf und fangen an zu brainstormen, welches Thema wir unserem Webquest zugrunde legen und für welche Zielgruppe wir dieses erstellen möchten. Dies gestaltet sich schon als große Herausforderung, da wir sehr unterschiedliche Hintergründe haben (von Grundschule bis Erwachsenenunterricht) und unter keinen Umständen ein Thema finden können, was bei uns allen im Nachhinein im eigenen Unterricht Verwendung finden kann. Also entscheiden wir uns dafür, so zu tun als würden wir für den Englischkurs nebenan ein Webquest über Malta entwerfen, das zum Ziel hat, dass diese am Ende einen Flyer erstellen. Weiter kommen wir mit unseren Überlegungen nicht, denn nun ist Mittagspause.

Essen gibt es hier an jeder Ecke und schnell finden wir einen ansprechenden Imbiss. Da man uns versprochen hat, dass es am Nachmittag ein paar maltesische Snacks und Getränke geben wird, essen wir lieber nicht zu viel.

Im dritten und letzten Kursblock heute beschäftigen wir uns mit Kreuzworträtseln und Quizdesign. Hierfür nutzen wir die Seiten Halfacrossword und Puzzlemaker. Valerie erklärt uns wie diese funktionieren und dann dürfen wir auch schon selbst ausprobieren. Man kann auf diesen Seiten ohne Registrierung in erstaunlich kurzer Zeit eigene Kreuzworträtsel, Bingos, Würfelspiele und einiges mehr erstellen. Ich kann mir gut vorstellen, dass dies den Unterricht auf einfache Weise und ansprechend auflockern kann. Halfacrossword erstellt beispielsweise zwei Kreuzworträtsel, bei denen jeweils nur die Hälfte ausgefüllt ist. In Partnerarbeit muss man sich dann gegenseitig die Begriffe erklären, sodass die andere Person die Leerstellen auf dem eigenen Blatt ausfüllen kann. Hierbei kann man beispielsweise Vokabeln zu einem Thema gut verinnerlichen, da man die Begriffe so treffend erklären muss, dass die andere Person weiß, was gemeint ist.

Halfacrossword zum Thema Webquests

Nach Kursende geht es in das Café/Restaurant “The Cake Box”, welches sich im selben Gebäude befindet, um die angekündigten maltesischen Snacks und Getränke zu probieren. Viel gibt es nicht und pro Person darf auch nur ein Getränk gekostet werden. Leider mag ich meins – eine sehr bittere Orangenlimonade mit Kräutern – nicht und gebe es meinem Kollegen. Die mit Käse bzw. Kichererbsen gefüllten Teigtaschen schmecken jedoch sehr gut.

Im Anschluss holen wir uns einen Kaffee und machen es uns im Aufenthaltsbereich gemütlich, um unser Lerntagebuch zu verfassen.

Am Abend machen wir noch einen kurzen Abstecher zum nahegelegenen Strand. Hungrig von dem anstrengenden Tag lassen wir uns in einem Restaurant nieder, genehmigen uns Pasta und danach machen wir noch einen Verdauungsspaziergang durch die mit feiernden Leuten übersäten Straßen Pacevilles.

St. George’s Bay in St. Julian’s

Bisher gefällt es mir insgesamt sehr gut hier und ich bin gespannt, was uns in den nächsten Tagen noch erwartet.

Dienstag, 18.06.19 – Der zweite Kurstag

Leider funktioniert auch diese Nacht die Klimaanlage nicht, sodass ich heute Morgen sehr zerknautscht aufwache. Die Dusche verschafft mir wieder ein wenig Energie und das Frühstück tut sein Übriges. Heute gibt es noch köstliche Croissants und einen genießbaren Saft, was mich optimistisch stimmt.

Vor Kursbeginn möchte ich mich noch schnell bei PBWorks registrieren, das haben wir gestern als “Hausaufgabe” aufbekommen. Mit dieser Seite kann man Wikis erstellen, unser heutiges Thema. Wiki bedeutet “schnell“ auf Hawaiianisch und genau das ist es auch. Man kann sehr einfach und schnell eine Webseite erstellen, die von mehreren Personen editiert werden kann. Man kann mehrere Ordner und Seiten anlegen und diese miteinander durch Links verknüpfen. So ein Wiki kann man auf vielfältige Weise nutzen und die Schüler gut dabei einbeziehen. Jede/r kann beispielsweise eine eigene Seite in diesem Wiki bekommen, die sie oder er selbst gestalten kann. Dort können unter anderem Arbeitsergebnisse, Links, Videos etc. geteilt und kommentiert werden. Etwas ungünstig ist, dass jeweils nur eine Person zur Zeit eine Seite editieren kann und dass nicht automatisch gespeichert wird, wie es beispielsweise in einem GoogleDocs Dokument der Fall ist. Ein solches Dokument verwenden wir übrigens auch im Kurs. In diesem haben wir zu Anfang alle gleichzeitig unsere E-Mail-Adressen geschrieben und Valerie stellt uns dort immer wieder die Links zur Verfügung, die wir gerade benötigen, wirklich sehr praktisch.

Nach ein paar Startschwierigkeiten bei der Registrierung bei PBWorks haben wir es nun doch alle geschafft. Valerie hat uns bereits heute Morgen eine Einladung zu ihrem Wiki geschickt, der wir nun alle folgen. Wir erstellen uns alle eine Seite in ihrem Wiki, auf der wir ein wenig herumprobieren können. Sie zeigt uns, wie man Bilder, Videos und Links einfügen kann, was jedoch nicht alle auf Anhieb hinbekommen. Das alles nimmt sehr viel Zeit in Anspruch und dann ist auch schon die kurze Kaffeepause, die wir nutzen, um uns am Kiosk gegenüber für den unschlagbaren Preis von einem Euro einen Kaffee und ein Stück abgepackten Kuchen zu holen.

Nach der Pause zeigt Valerie uns, wie man ein eigenes Wiki anlegt und nun sollen wir auch direkt eines erstellen, welches wir für unser Webquest verwenden sollen. Ich erstelle das Wiki für unsere Gruppe und lege für jeden Abschnitt (Introduction – Task – Process – Evaluation – Conclusion) eine Seite an. Wir einigen uns darauf, wer welche Seite mit Inhalten füllt, und legen los. Es scheint, als wäre nicht all unseren Gruppenmitgliedern klar, was genau eigentlich von uns erwartet wird. Generell scheinen nicht alle in unserem Kurs das erforderliche Sprachniveau für den Kurs aufzuweisen, was uns immer wieder viel Zeit und extra Aufwand seitens der Kursleiterin kostet. Ein kurzer Sprachtest vor der Anmeldung für den Kurs wäre durchaus sinnvoll, da durch mangelndes Verständnis wie gesagt eine Menge Unterrichtszeit verloren geht, weil vieles immer und immer wieder erklärt werden muss.

Nach der Mittagspause widmen wir uns erst einmal anderen Themen. Auf dem Stundenplan sind für den Nachmittag die Themen Concordances, Online Dictionaries und Visual Thesaurus vorgesehen. Zum Einstieg bekommen wir direkt eine kleine Rechercheaufgabe: wir sollen auf “Wortjagd” (Word Hunt) gehen. Jeder zieht zwei Zettel, auf denen jeweils ein englischer Begriff steht. Die Begriffe sind extra so gewählt, dass wir sie mit großer Wahrscheinlichkeit nicht kennen. Nun sollen wir die Bedeutung herausfinden und diese auf kreative Weise in unserem Google Docs Dokument mit den anderen Kursteilnehmenden teilen. Hier zwei Beispiele unserer Ergebnisse:

Nun besprechen wir noch ein paar Vorteile von einem solchen Word Hunt. Indem man selbst die Bedeutungen heraussuchen und für andere aufbereiten muss, kann man sich die Vokabeln im Nachhinein viel besser merken. Auch für die Betrachter ist es durch die Veranschaulichung deutlich einfacher, die Vokabeln zu verstehen.

Für die Recherche haben wir alle unterschiedliche Seiten benutzt. Für eine einfachere Recherche zeigt uns Valerie nun noch ein paar nützliche Seiten. So zum Beispiel Multidict. Der gesuchte Begriff wird hier gleichzeitig in diversen Wörterbüchern gesucht. Man kann so schnell und ohne immer wieder neue Tabs öffnen zu müssen verschiedene Definitionen und Übersetzungen vergleichen.

Viel Zeit bleibt nicht mehr, also zeigt Valerie uns noch ein paar weitere Seiten, die einem bei der Recherche behilflich sein können. Die Seite Snappywords beispielsweise zeigt einem graphisch ansprechend aufbereitet eine Reihe von Synonymen und Wortbeziehungen an (visueller Thesaurus). Leider gibt es diese Seite nicht für die deutsche Sprache. Hierfür kann man die Seite VisuelleSynonyme nutzen, diese ist jedoch längst nicht so ansprechend wie Snappywords.

Die Seite Freerice fragt einen Vokabeln ab und für jede richtige Antwort wird ein kleiner Geldbetrag an das World Food Programme gespendet. Eine nette Motivation, um Vokabeln zu lernen. Man kann sich zwar auch deutsche Vokabeln abfragen lassen, die Abfrage findet jedoch auf Englisch statt.

Zu guter Letzt zeigt Valerie uns noch die Suchmaschine Duckduckgo, die im Gegensatz zu Google keine Daten des Suchenden speichert. Außerdem verweist Valerie noch auf den Artikel “The Best Search Engines in 2019”. Da die Unterrichtszeit nun schon wieder vorbei ist, können wir hierauf nicht mehr eingehen.

Direkt nach dem Kurs steht ein Ausflug nach Valletta an, die Hauptstadt Maltas. Mit dem Bus werden wir und etwa 20-30 andere Teilnehmende von ESE und ETI dorthin gefahren. Bei uns ist der Tourguide Mario, der uns durch die Stadt führt und diverse historische Fakten liefert. In den zwei Stunden halten wir an vielen Orten und er hat viel zu erzählen.

Die Hitze macht mir zu schaffen und ich bin sehr müde (die letzten Nächte waren einfach zu kurz). Daher kann ich Mario leider nicht so gut folgen und alles aufnehmen, was er uns Interessantes erzählt. Das geht auch einigen anderen so. Am Ende der Tour schauen wir uns noch einen Film an: “The Malta Experience”. Dieser Film erklärt 7000 Jahre Geschichte der Insel. An jedem Sitz befinden sich Kopfhörer, denn der Film ist in 17 Sprachen verfügbar. Mario empfiehlt uns aber, Englisch auszuwählen, und so mache ich es dann auch. Nach der langen Tour noch einmal eine ganze Menge Input, jedoch auch sehr ansprechend aufbereitet.

Gegen 18 Uhr geht es mit dem Bus zurück nach St. Julian’s. Schnell noch einen Kaffee geholt und hier sitzen wir nun im ESE Building und verfassen unser Lerntagebuch. Zur Belohnung gönnen wir uns danach noch eine kurze Abkühlung im Wasser (diesmal nur die Füße, denn es ist schon sehr spät und für hiesige Verhältnisse fast schon frisch draußen) und einen Snack am Strand.

Mittwoch, 19.06.19 – Der dritte Kurstag (Halbzeit)

Seit gestern Abend funktioniert die Klimaanlage wieder, endlich eine Nacht bei „normaler“ Temperatur! Ich erwache viel erholter als die letzten Tage und freue mich auf den Tag. Heute geht der Unterricht nur bis 12:30 Uhr und der ganze Nachmittag steht uns zur freien Verfügung.

Wir frühstücken wieder draußen auf der Terrasse, direkt an der belebten Straße, umgeben von Baustellen- und Alarmanlagenlärm. Aber irgendwie habe ich mich fast schon an den hohen Geräuschpegel hier gewöhnt. Hier ein kleiner Eindruck.

Im Kursraum angekommen, erzählt Valerie uns, dass das heutige Thema “Interactive Classroom Activities” ist, und fragt uns, ob wir Kahoot kennen. Die meisten haben mindestens schon davon gehört, einer benutzt es regelmäßig in seinem Unterricht, um seine Schüler zu testen. Mit Kahoot kann man ganz einfach ein Quiz, ein Jumble (verschiedene Antworten in die richtige Reihenfolge bringen) oder eine Umfrage erstellen. Natürlich hat Valerie schon ein Quiz über Malta für uns vorbereitet. Sie teilt uns in drei Teams ein, wir geben den PIN für ihr Quiz ein, denken uns einen Teamnamen aus und schon erscheint dieser auch schon auf dem Bildschirm. Die Fragen werden auf dem Smartboard angezeigt, die Antworten erscheinen auf unseren Laptops (es funktioniert auch mit dem Smartphone). Für die Beantwortung bleiben uns nur wenige Sekunden und danach können wir direkt sehen, wer richtig geantwortet hat. Am Ende erscheint auf unseren Bildschirmen, welchen Platz wir erreicht haben.

Eine neue Funktion von Kahoot, die auch Valerie noch nicht kennt, ist, dass man ein Quiz auch als Hausaufgabe aufgeben kann, eine sogenannte “Challenge”. Nun sind wir selbst dran, ein Quiz, ein Jumble oder eine Umfrage zu erstellen. Den Fragen kann man auf einfache Weise auch Bilder hinzufügen. Es ist auch möglich, vor Quizbeginn ein Youtube-Video abspielen zu lassen, wobei man auch Timecodes setzten kann, damit nur ein Teil des Videos abgespielt wird.

Ein weiteres Tool für Quizze ist Socrative. Auch hier dürfen wir zum Einstieg erst einmal an einem Quiz teilnehmen, zu dem wir auch wieder mit einer PIN gelangen. Socrative ist nicht ganz so bunt und geräuschvoll wie Kahoot, macht es einem aber ähnlich leicht, in kürzester Zeit ein Quiz zu entwerfen. Wir erstellen uns auch hier einen Account. Mittlerweile sind wir alle auf diversen Seiten registriert. Mit einem Google Account geht diese meistens in Sekundenschnelle. Weiter kommen wir erst einmal nicht, denn nun ist es Zeit für die tägliche Kaffeepause. Danach geht es direkt weiter mit Socrative und Valerie leitet uns wieder Schritt für Schritt an, wie wir ein Quiz erstellen können. Auch hier kann man den Fragen Bilder hinzufügen. Im Gegensatz zu Kahoot kann man hier auch noch Erklärungen zu den Antworten hinzufügen, die man direkt nach der Beantwortung der Fragen angezeigt bekommt. Ein bei Socrative erstelltes Quiz kann man entweder als Hausaufgabe aufgeben oder wie bei Kahoot direkt im Klassenraum spielen und die Schüler gegeneinander antreten lassen.

Solche Ratespiele in den Unterricht einzubauen, ermöglicht es den Lehrkräften, auf spielerische Weise Wissen (z. B. Vokabeln, historische Fakten etc.) abzufragen und so zu verfestigen. Die Schüler treten gegeneinander an, was den Ansporn nach den richtigen Antworten noch erhöht.

Als nächstes geht es um Mind Maps. Wir besprechen, dass dies eine gute Möglichkeit ist, komplexe Themen visuell aufzubereiten. Unser Gehirn arbeitet nicht linear und genau das kann man mit einer Mind Map gut abbilden. Hierzu erscheint auf dem Smartboard noch ein Zitat von Tony Buzan: „A mind map is a thinking tool that reflects externally what goes on inside your head.“

Wenn man so ein Mind Map per Hand gestaltet, kann man sich leicht “verzetteln”. Vielleicht möchte man einige Punkte doch lieber woanders stehen haben, etwas entfernen oder hinzufügen, wo nun kein Platz mehr ist. Es kann schnell etwas chaotisch werden. Für eine flexiblere Erstellung bieten sich einige online Tools an, so zum Beispiel GoConqr. Selbstverständlich erstellen wir uns auch hier einen Account und legen direkt los. Wie bisher alle Tools ist auch dieses sehr benutzerfreundlich und auf Anhieb verständlich. Man kann eigentlich nichts falsch machen. Man kann die einzelnen Äste flexibel hin und her schieben, die Farben und Schriftarten ändern sowie Bilder und Videos einfügen.

Hier das Beispiel, welches wir in aller Kürze gemeinsam am Smartboard erstellt haben:

Nun zeigt Valerie uns noch, wie wir dieses ganz einfach in unser Wiki einbetten können.

Eigentlich wollte sie uns noch ein anderes Tool zeigen, mit welchem man mit mehreren Leuten gleichzeitig Mind Maps erstellen kann, jedoch fehlt uns die Zeit hierfür, denn auch heute werden wir wieder durch viele Nachfragen und Verständnisprobleme aufgehalten.

Nach dem Mittagessen holen mein Kollege und ich uns wieder einen Kaffee (mittlerweile sind wir schon Stammkunden in einem kleinen italienischen Laden ein paar Straßen weiter) und setzen uns damit auf die Terrasse, um unsere Blogeinträge zu verfassen.

Danach machen wir uns mit dem Bus auf den Weg nach Sliema. Von dort aus nehmen wir eine Fähre nach Valletta.

Fähre von Sliema nach Valletta

Die Überfahrt dauert nur etwa 10 Minuten und hin und zurück kostet uns pro Person nicht einmal drei Euro. Die Aussicht ist fantastisch! Wir sind zwar am Dienstag schon in Valletta gewesen, doch wir möchten uns gerne noch einmal in Ruhe umschauen und unsere eigenen Eindrücke sammeln. Also schlendern wir durch die engen Straßen und genießen es, dass es hier nicht so wuselig und voller feiernder Leute ist wie in St. Julian’s.

Ausblick von Valletta in Richtung Sliema

Donnerstag, 20.06.19 – Der vierte Kurstag (Endspurt)

Die Klimaanlage funktioniert nach wie vor und frühstückstechnisch gibt es auch nichts Neues zu berichten. Daher starte ich meinen heutigen Eintrag direkt beim Kurs.

Da Valerie uns gestern eigentlich noch eine Möglichkeit zeigen wollte, wie man gemeinsam an einer Mind Map arbeiten kann, wir aber keine Zeit mehr hatten, starten wir heute direkt damit. Die App, die sie uns präsentiert, heißt Padlet. Es sind nicht direkt Mind Maps, die man damit erstellen kann, aber es bietet trotzdem eine schöne Methode, um ein Brainstorming zu visualisieren. Mit Padlet kann man ganz einfach eine Pinnwand gestalten. Valerie teilt uns den Link zu einer bereits von ihr vorbereiteten Pinnwand und bittet uns, diese mit Leben zu füllen. Hierfür müssen wir uns noch nicht registrieren. (Später tun wir dies aber trotzdem, da wir noch eigene Pinnwände erstellen.) Per Doppelklick auf die Pinnwand öffnet sich auf dieser ein kleines Fenster, in das man direkt hineinschreiben sowie Links, Bilder, Sprachaufnahmen und Videos posten kann. Es sieht ein bisschen aus wie kleine Klebezettel, die man übrigens auch miteinander verbinden kann, wie bei einer Mind Map:

Um zu vermeiden, dass unangemessene Schimpfwörter auf der Pinnwand landen, kann man einen Profanity Filter einschalten. Dieser macht ein wütendes Emoji aus dem Schimpfwort. Mit welcher Treffsicherheit Padlet die Schimpfwörter erkennt, kann ich jedoch nicht sagen. Deutsche Schimpfwörter scheint es jedenfalls nicht zu kennen.

Erstellt man sich einen Account in der kostenlosen Basisversion, ist man auf drei Pinnwände limitiert. Fertige Wände kann man aber als Bild, PDF, CSV oder Excel-Datei exportieren, man muss sie also nicht endgültig löschen, wenn man Platz für eine neue benötigt, kann diese dann allerdings nicht weiterbearbeiten.

Bei der Erstellung eines Padlets gibt es verschiedene Auswahlmöglichkeiten: Wand, Leinwand, Stream, Raster, Regal, Backchannel. Diese unterscheiden sich in der Anordnung der Notizen. Wir haben jedoch nur kurz Zeit, um uns dort umzuschauen, da Padlet eigentlich nicht auf dem Plan für heute steht.

Dann geht es auch schon weiter mit der App Tes blendspace. Hier kann man eine Art Linkliste erstellen, die jedoch in Kacheln angeordnet und deutlich übersichtlicher und optisch ansprechender als eine reine Auflistung von Hyperlinks ist. Auch kleine Texte und Quizze kann man hier verfassen:

Im Unterricht kann man diese auch wie eine Präsentation verwenden. Klickt man auf “Play”, werden die einzelnen Inhalte nacheinander groß angezeigt. Erneut erstellen wir uns einen Account, klicken auf „New lesson“ und probieren ein wenig herum. Nebenbei erklärt Valerie uns noch, wie wir dies in unser Webquest einbetten können. Dies tue ich dann auch direkt, um es noch ein wenig mit Inhalten zu füllen. Leider sind wir nämlich während der Unterrichtszeit nicht mehr wirklich dazu gekommen, an diesem zu arbeiten. Das ist aber nicht weiter schlimm, sagt Valerie. Es ist am wichtigsten, dass wir das Prinzip dahinter verstehen und wissen, wie wir eines erstellen können. Sie hat nicht den Anspruch, ein fertiges Webquest von uns gezeigt zu bekommen, solange wir wenigstens mit einer Idee und dem groben Gerüst dafür aufwarten können.

Das nächste Thema ist Wordclouds. In einer Wordcloud kann man viele verschiedene Schlüsselbegriffe zu einem Thema in diversen Anordnungen, Farben und Formen darstellen, wobei die unterschiedlichen Größen der Begriffe die Wichtigkeit indizieren. So eine “Wolke” visualisiert ein Thema und eignet sich sehr gut für den Einstieg in dieses. Man kann gemeinsam überlegen, welches Thema wohl ansteht, was dieses beinhaltet und vieles mehr.

Man kann die Schüler beispielsweise auch nach bestimmten Wortarten suchen lassen. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig.

Es folgt der nächste Account (wie viele es jetzt wohl schon sein mögen?), diesmal bei WordArt. Ein paar Klicks und ein paar eingetippte Wörter später habe wir auch alle schon eine Wortwolke auf unseren Bildschirmen. Man kann auch ohne einen Account eine Word Cloud erstellen, jedoch kann man diese dann lediglich als PNG, JPEG oder PDF herunterladen und danach nicht mehr editieren. Mit einem Account kann man bereits erstellte Wolken jederzeit ändern.

Ich bin immer wieder erstaunt, wie einfach das alles funktioniert und wie zugänglich diese Apps sind. Auch hier dürfen wir wieder herumprobieren und entdecken, was für Möglichkeiten einem geboten werden. Die Einstellungsmöglichkeiten sind vielfältig: Schriftart und -größe, Farben und Form (entweder man wählt eine aus den vielen voreingestellten Möglichkeiten aus oder lädt selbst ein Bild hoch, dessen Form dann verwendet werden kann). Die verwendeten Wörter kann man entweder selbst eintippen und deren Gewichtung angeben oder aber einen ganzen Text importieren und WordArt entscheidet dann eigenmächtig anhand der Frequenz der Wörter, wie groß diese dargestellt werden. Als ich dies ausprobiere (ich nehme hierfür mein Lerntagebuch), muss ich jedoch feststellen, dass insbesondere die für das Thema irrelevanten Wörter wie Präpositionen, Pronomen und Konjunktionen groß dargestellt werden. So hatte ich mir das nicht vorgestellt. Manuell lösche ich viele davon aus der Liste, füge weitere Begriffe hinzu und ändere die Gewichtungen. Dies kostet mich jedoch relativ viel Zeit, in der ich genauso gut auch die relevanten Begriffe hätte eintippen können.

Schnell zeigt Valerie uns noch, wie wir die fertigen Bilder bei imgur hochladen und in PBWorks einbetten können.

Als nächstes stehen Infografiken auf dem Unterrichtsplan. Hierfür registrieren wir uns bei Canva. Wir suchen uns eine Form aus, wählen einen Hintergrund und fügen Texte und Bilder ein, alles ganz einfach mit wenigen Klicks. Die Schwierigkeit besteht eher darin, sich zu entscheiden, weil es so viele Möglichkeiten gibt.

In etwa drei Minuten habe ich folgendes erstellt:

Und wieder bin ich positiv überrascht, wie einfach und schnell das alles geht. Durch Ausprobieren findet man sich schnell in die Funktionen ein. Man kann auch hier wieder per Link andere Personen einladen, das Bild entweder nur anzuschauen oder es sogar selbst zu bearbeiten. Ich bette es noch schnell in meine Wiki-Ausprobierseite ein und dann ist auch schon Mittagspause.

Danach zeigt Valerie uns die Funktionen eines Interactive Whiteboards. Das Board im Unterricht ist von der Marke Promethean. Die Betriebssysteme der verschiedenen Anbieter unterscheiden sich lediglich in Kleinigkeiten, grundsätzlich jedoch verfügen alle über sehr ähnliche Funktionen. Sie öffnet ein leeres Blatt und legt los. Man kann entweder mit dem Finger oder einem speziellen Stift auf diesem schreiben oder Maus und Tastatur verwenden. Es gibt Textmarker, man kann Formen einfügen, einfärben, mit dem Finger oder der Maus hin und herschieben, mit dem Radierer Dinge entfernen und so weiter. Sie erläutert kurz verschiedene Einsatzmöglichkeiten im Unterricht. So kann man beispielsweise die Schüler per drag and drop Adjektive in zwei verschiedene Kategorien ordnen oder Wörter in Lückentexte ziehen lassen und vieles mehr. Auch hier sind die Einsatzmöglichkeiten denkbar vielfältig.

Unterrichtsbeispiel von Valerie: Wenn die orangenen Begriffe in den weißen Kreis gezogen werden, erscheinen die entsprechenden Substantive in schwarzer Schrift.

Die Zeit ist schon wieder sehr fortgeschritten und wir dürfen noch ein wenig an unserer Webquest arbeiten, bevor wir uns im Eingangsbereich des ESE Buildings mit einigen anderen zusammenfinden, um gemeinsam einen Ausflug nach Mdina zu machen.

Nach etwa 20-30 Minuten Fahrt im klimatisierten Bus sind wir auch schon da. Mdina ist eine der früheren Hauptstädte Maltas, doch mittlerweile wohnen hier nur noch ca. 250 Leute, weshalb man sie auch als “Silent City” bezeichnet. Wir laufen durch die engen Straßen zwischen den Sandsteingebäuden und lauschen Mario, unserem Tourguide, den wir bereits von unserer Tour nach Valletta am Dienstag kennen. Neben vielen anderen Fakten berichtet er auch, dass hier ein paar Szenen der bekannten Serie Game of Thrones gedreht wurden. Mdina ist eine sehr interessante Stadt und durchaus einen Besuch wert.

Zurück in St. Julian’s gehen mein Kollege und ich noch schnell eine Runde schwimmen, decken uns im Supermarkt mit ein paar Snacks ein (für ein richtiges Abendessen haben wir heute keine Zeit mehr) und machen es uns auf der Terrasse gemütlich, um unseren Tag zu dokumentieren.

Freitag, 21.06.19. (Der letzte Tag)

Das heutige Thema im Unterricht ist Interactive Stories. Zum Einstieg hat Valerie für uns mit Twine ein Spiel vorbereitet, welches wir über Valeries Tes Blendspace erreichen. Wir befinden uns in einem imaginären Labyrinth und müssen uns entscheiden, welchen Weg wir gehen. An jeder Gabelung bekommen wir eine Frage zur englischen Aussprache gestellt und müssen uns durch richtige Antworten den Weg nach draußen bahnen. Am Ende erwartet uns ein großes Feuerwerk. Mit Twine kann man nicht-lineare Geschichten erzählen und die Benutzer entscheiden lassen, wie es weitergeht. Man hat das Gefühl, die Kontrolle zu haben. Auf diese Weise kann man beliebige Themen interaktiv aufarbeiten und die Schüler können Aufgaben auf spielerische Weise durchlaufen.

Twine ist Open Source und man kann es nur online im Browser benutzen. Diesmal müssen wir uns nicht einmal registrieren. Wenn man die erstellte Geschichte in einem anderen Browser verwenden will, muss man es als html-Datei herunterladen und dann entsprechend wieder hochladen (doch das geht ganz schnell und unkompliziert). Für diese App gibt es sehr viele online Tutorials und auch ein eigenes Wiki. Wenn man programmieren kann, bietet Twine einem unzählige Möglichkeiten, aber auch ohne jegliche Programmierkenntnisse kann man ziemlich unkompliziert so ein “Labyrinth” konstruieren. Zusammen kreieren wir eine Geschichte. Besser gesagt: Valerie tippt am Smartboard und wir tippen ab, damit wir uns nicht in unseren Ideen verzetteln. Schritt für Schritt geben wir kleine Textpassagen ein und verlinken jeweils zwei Möglichkeiten oder lassen die Geschichte an bestimmten Punkten enden. Die einzelnen Schritte sind verlinkt und man kann sie einfach verschieben, um es sich übersichtlicher zu gestalten.

Wie sollte es auch anders sein, natürlich kann man auch hier Bilder, Videos und Links einfügen. Als letztes fügen wir noch ein Youtube-Video ein und klicken auf play, um unsere Geschichte “The Office” zu durchlaufen. Wer sich unser Ergebnis anschauen möchte, kann gerne diesem LINK folgen. Man landet auf meinem Tes Blendspace und kann dort auf “File” klicken. Der blaue Text auf den Seiten ist verlinkt. Manchmal gibt es nur eine Möglichkeit, manchmal muss man sich zwischen zwei Optionen entscheiden. Landet man auf einer Seite, die mit “The End” endet, kann man links mit dem Pfeil zurückgelangen und die andere Variante ausprobieren. Viel Spaß damit!

Ich bin begeistert, mal wieder! Es ist so einfach und das Ergebnis ist großartig. Die Möglichkeiten sind nahezu endlos und ich “befürchte”, ich werde in Zukunft noch einige Zeit auf dieser Seite verbringen. Valerie meinte: “I have spent hours and hours designing such stories.” Daran habe ich keine Zweifel und bin parallel schon am überlegen, was ich damit wohl alles anstellen kann.

Nach der kurzen Kaffeepause füllen wir alle schnell Evaluationsbögen zu dem Kurs und unserer Unterbringung aus. Dann geht es weiter mit StoryJumper. Hiermit kann man Geschichten in einem Bilderbuch erstellen und jede Seite einzeln gestalten oder sich Geschichten anderer Leute anschauen. Es gibt auch die Möglichkeit, das Ergebnis als Hardcover drucken zu lassen oder als eBook zu speichern, das kostet aber. Über den Link zum Buch kann man es sich aber jederzeit kostenlos anschauen. Man kann auch gemeinsam an Geschichten arbeiten oder Kommentare erlauben. Auch diese App ist sehr einfach zu bedienen. Man hat die Wahl zwischen diversen Hintergründen oder kann eigene Fotos hochladen und dann zieht man einfach kleine Figuren in das Bild, kann die Größe ändern und diese beliebig verschieben. Schnell noch ein Textfeld oder eine Sprechblase eingefügt und schon ist die Seite auch schon fertig und man kann zur nächsten übergehen. Den einzelnen Seiten kann man auch Sprachaufnahmen hinzufügen. Ebenfalls eine schöne Möglichkeit, um Geschichten zu erzählen oder die Schüler eigene Geschichten erzählen zu lassen. Allerdings muss man ein wenig Englisch können, denn auf Deutsch ist die Seite nicht verfügbar.

In der Mittagspause organisieren mein Kollege und ich schnell noch eine Karte für Valerie. Wir möchten ihr gerne für diese wirklich interessante und lehrreiche Woche danken! Sie hat uns so viele tolle Dinge gezeigt und war immer außerordentlich freundlich und geduldig.

Nach der Pause erzählt sie uns noch ein paar Dinge über die Seite http://www.languages.dk/tools/. Hier findet man jede Menge Tipps und Tools für CLIL (Content and Language Integrated Learning). Doch auch für “normalen” Unterricht kann man hier Nützliches finden. Wordlink beispielsweise ist mit Multidict verknüpft und besonders für das Lesen fremdsprachiger Texte wunderbar geeignet. Man kann dort einfach einen Artikel verlinken oder einen Text einfügen und per Klick auf jedes beliebige Wort sucht Multidict parallel nach Übersetzungen oder Definitionen.

Nun dürfen wir noch kurz an unserem Webquest arbeiten, bevor es ans Präsentieren geht. Da wir nur zwei Gruppen sind und unter der Woche wenig Zeit für die Bearbeitung hatten, sind wir mit den Präsentationen schnell fertig.

Valerie lobt noch einmal, was wir in der kurzen Zeit alles erreicht haben und plötzlich ist der letzte Unterrichtstag auch schon vorbei. Wir verabschieden uns und ich werde ein kleines bisschen wehmütig. Die Woche verging so schnell und ich brauche sicher noch eine Weile, um die vielen Eindrücke zu verarbeiten. Zum Glück fliegen wir erst morgen zurück, sodass wir heute noch den Abend genießen können.

Ich freue mich, dass ich dieses fantastische Angebot nutzen konnte und bedanke mich auch ganz herzlich bei unseren lieben Kolleginnen aus dem Landesverband der Volkshochschulen in S-H, die uns bei den Vorbereitungen immer unterstützend zur Seite standen.